In der qualitativen Analyse beschäftigt sich der Chemiker mit den Nachweis von Elementen, funktionellen Gruppen oder Verbindungen, ohne deren Mengenverhältnisse oder absolute Menge
zu bestimmen. Im Gegensatz dazu steht die quantitative Analyse für die Aufklärung des Gehaltes einzelner Stoffe in einer Probe.
Einen der simpelsten, wenn auch unscharfen, Tests der qualitativen Analysemethoden stellt das Riechen an einer Probe dar: Dabei detektiert der Analytiker mit Geruchsrezeptoren in seiner
Nase flüchtige Verbindungen und bestimmt diese anhand eines charakteristischen Geruchs. Eindrucksvolle Beispiele hierfür ist das Aroma fauler Eier des Schwefelwasserstoffs oder die
Veränderung des Geruchs beim Verestern von Buttersäure mit Methanol zu Butansäuremethylester mit seinem Ananasduft.