Aldehyde in der Chemie

Funktionelle Gruppe der Aldehyde (Alkanale) - Nomenklatur und Beispiele

Aldehyde sind Verbindungen innerhalb der organischen Chemie, die mit der funktionellen Gruppe -CHO (Aldehydgruppe bzw. Formylgruppe) eine endständige Carbonylgruppe aufweisen. Die Carbonylgruppe trägt dabei einen Wasserstoff- wie auch einen Kohlenstoffsubstituenten.
Die Bezeichnung „Aldehyd“ stammt hierbei aus dem neulateinischen (alcoholus dehydrogenatus) und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „dehydrierter Alkohol“.

Die homologe Reihe der Aldehyde mit einem Alkyrest innerhalb der funktionellen Gruppe ist dabei von den Alkanen abgeleitet und bildet die homologe Reihe der Alkanale (Verlinkung).
Demnach richtet sich auch die Nomenklatur nach IUPAC nach dem Namen des zugehörigen Alkans mit der gleichen Anzahl an C-Atomen. Bei der Nomenklatur nach IUPAC wird demnach nur der Suffix „-al“ angehangen.

Daneben gibt es auch bei den Aldehyden (Alkanalen) Trivialnamen, die im chemischen Sprachgebrauch häufiger gebraucht werden.
Abgeleitet wird der Trivialname dabei vom lateinischen Namen der bei der Reaktion mit Sauerstoff entstehenden Carbonsäure des jeweiligen Aldehyds mit dem Suffix „-aldehyd“. Für Methanal ist dies beispielsweise die Methansäure (H-COOH: acidum formicum). Daher wird Methanal auch als Formaldehyd bezeichnet. Für das Ethan wäre es demnach die Ethansäure (acidum acetiucum). Entsprechend wird Ethanals auch als Acetaldehyd bezeichnet. 

Beispiele zur Nomenklatur von Aldehyden:

chemische Formel Bezeichnung nach IUPAC Trivialname
 H-CHO Methanal  Formaldehyd
CH3-CHO Ethanal Acetaldehyd
C2H5-CHO Propanal Propionaldehyd
C3H7-CHO Butanal n-Butyraldehyd

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